Background Image
Previous Page  8 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8 / 68 Next Page
Page Background

TITEL TITEL

Interview mit dem neuen EIS-Trainer Jürg Stücheli

Wie hat es dich zum FC Embrach verschlagen?

Toni hat mich im Februar kontaktiert als noch nicht klar war wie es für mich in Sirnach weitergeht. Wir haben

uns dann zusammengesetzt, da für mich klar war dass ich mir die Ideen anhören will wenn jemand Interesse hat.

Mit was konnte Toni dich überzeugen?

Als Winterthurer kenne ich Embrach gut. Der Verein ist seit Jahren gut geführt und sympathisch. Die Infrastruk-

tur ist ebenfalls gut und ich kann so trainieren wie ich möchte. Mir wurde das Gefühl vermittelt, mehr aus dieser

Mannschaft herausholen zu können als es in den letzten zwei, drei Jahren der Fall war und allenfalls auch wieder

den Aufstieg in die 2. Liga zu erreichen.

Du hast das Traineramt also mit der Vorstellung von mehreren Jahren Arbeit angetreten?

Ich habe zwar einen Einjahresvertrag, aber grundsätzlich möchte ich hier etwas aufbauen, so wie ich es auch

bei meinen früheren Vereinen Wülflingen und Phoenix Seen gemacht habe. Wenn es zwischen Mannschaft,

Vorstand und Staff stimmt kann man einiges erreichen.

Wie sind deine ersten Eindrücke des Vereins und der Mannschaft?

Da ich relativ früh wusste, dass ich in Sirnach aufgrund des unruhigen Umfelds nicht weitermachen möchte,

konnte ich mich schon anfangs Sommer mit dem Team befassen. Die Rückrunde war nicht gut und ich bin

überzeugt, dass mehr möglich ist. Es ist eine junge Mannschaft, ich habe aber auch gewusst, dass wir sie mit

Fussballern verstärken müssen welche uns weiterbringen können.

Was ist die Zielsetzung für die neue Saison? Habt ihr euch einen Rang vorgenommen, oder möchtest du die

Mannschaft spielerisch in eine bestimmte Richtung entwickeln?

Wir wollen versuchen in der Spitzengruppe mitzuspielen. Ich glaube aber schon, dass Wallisellen und Rümlang

uns momentan noch einen Schritt voraus sind. Wir müssen uns zuerst finden und ich meine Ideen vermitteln

können. Mit Blick auf die vielen Gegentore in der Rückrunde gibt es auch defensiv einiges zu verbessern.

Wie würdest du dein Spielkonzept beschreiben?

Ich erwarte viel Disziplin und Laufarbeit. Ich möchte allfällige Rückstande mit einer Winnermentalität aufholen

können, so wie wir das in den Testspielen getan haben. Ich probiere, die Fussballer mit meiner Erfahrung wei-

terzubringen.

Gibt es Änderungen bezülich Trainingsumfang?

Nein, drei Trainings sind sehr gut für die 3. Liga. Wir haben allerdings «durchtrainiert» und sind bereits eine Wo-

che nach dem letzten Meisterschaftsspiel wieder auf dem Platz gestanden, da vor den Sommerferien die meis-

ten Spieler noch verfügbar waren. Das haben wir genutzt und uns konditionell auf ein höhres Level gebracht.

Allerdings sind wir diesbezüglich noch nicht am Ziel.

Gibt es etwas, auf was du im Training besonderen Wert legst?

Wir trainieren viel mit dem Ball, machen taktische Spiele sowie Abschlussübungen um im Match viel Präsenz im

Strafraum und somit Überzahlsituationen schaffen zu können.

Hast du ein Trainervorbild und welcher ist dein Lieblingsverein?

Natürlich probiert man immer gewisse Sachen von erfogreichen Trainern abzuschauen. Lucien Favre verfolge

ich, sein Aufstieg mit Gladbach vom Keller an die Spitze war fantastisch. Die Grundidee von Tiki-Taka, das Spiel

mit kurzen Pässen und viel Freilaufen versuche ich meinen Spielern auch oft näher zu bringen. Ich bin Fan von

Manchester United und als Trainer schaue ich auch da bei jedem Spiel speziell auf Standards und taktische

Umsetzungen.

S’EIS

6